Führungstrainings neu gedacht: Was moderne Führung heute wirklich braucht
Führen heißt wirken – was ein gutes Führungstraining heute leisten muss
Ein Beitrag über Wirkung, Präsenz und Kommunikation in der Führungskräfteentwicklung
Führung wird nicht gehört, sie wird gespürt
Ob eine Führungskraft wirksam ist, zeigt sich nicht nur an Entscheidungen oder Zielvorgaben. Sondern an ihrer Präsenz. Daran, wie sie kommuniziert. Wie sie Konflikte moderiert. Wie sie Rückmeldungen gibt. Und vor allem: wie sie im Raum wirkt.
In unseren Trainings machen wir genau das sichtbar. Wir arbeiten mit Stimme, mit Körpersprache, mit dem, was zwischen den Worten liegt. Denn viele Führungskräfte sagen das Richtige und wirken trotzdem nicht überzeugend. Nicht, weil ihnen Inhalte fehlen, sondern weil die Verbindung zwischen innerer Klarheit und äußerem Auftritt fehlt.
Katrin Borrmann begleitet Führungskräfte dabei, ihre stimmliche Präsenz und körperliche Ausdruckskraft zu schärfen. Dabei geht es nicht um klassische Rhetorik, sondern um Klarheit. Um Resonanz. Um die Fähigkeit, auch in schwierigen Momenten sicher zu wirken, ohne künstlich zu erscheinen.
Führung braucht Kontextkompetenz
Führung ist nie allgemein. Sie findet in konkreten Situationen statt – in Teams, in Strukturen, in Spannungsfeldern. Wer hier nur mit Techniken arbeitet, stößt schnell an Grenzen. Deshalb integrieren wir systemisches Denken in unsere Trainings. Wir fragen nicht nur: Wie willst du führen? Sondern auch: In welchem Rahmen tust du das? Welche Erwartungen wirken auf dich? Welche unausgesprochenen Regeln prägen dein Team?
Florian Daumüller bringt dafür das Verständnis für Gruppendynamik, Persönlichkeitsstrukturen und Kommunikationsmuster ein. Führungskräfte reflektieren in seinen Formaten nicht nur ihr eigenes Verhalten, sondern auch die Wirkung des Systems, in dem sie agieren. So entstehen keine Idealbilder, sondern individuelle, umsetzbare Führungsprofile.
Keine Schablonen, keine Plattitüden
Wir erleben oft, dass Führungskräfte in Trainings mit Idealbildern konfrontiert werden. Die gute Führungskraft soll gleichzeitig motivieren, fördern, klar kommunizieren, souverän auftreten, empathisch reagieren und konsequent handeln. Das klingt gut und überfordert viele.
Unser Ansatz ist ein anderer. Wir arbeiten nicht mit Schablonen, sondern mit dem, was da ist. Mit echten Herausforderungen. Mit individuellen Biografien. Mit echten Fragen wie:
- Wie gehe ich mit Ambivalenz um, wenn ich sowohl Nähe als auch Distanz halten soll?
- Wie wirke ich klar, ohne autoritär zu erscheinen?
- Wie erkenne ich, wann ich zu schnell reagiere, statt wirklich zu führen?
- Wie bleibe ich präsent, wenn es laut, emotional oder unklar wird?
Führung beginnt in der Selbstführung. Und genau dort liegt unser Fokus.
Transfer statt Training
Gute Führungstrainings enden nicht mit einem Flipchart. Sie setzen etwas in Bewegung. Deshalb arbeiten wir prozesshaft – mit Reflexionsimpulsen, Praxissimulationen und ehrlichem Feedback. In vielen Fällen begleiten wir Führungsteams über mehrere Einheiten hinweg, um nicht nur Fähigkeiten zu trainieren, sondern auch Verhaltensmuster zu verändern.
Dabei achten wir auf drei Dinge:
- Sicherheit im Raum: Führungskräfte dürfen sich in Trainings zeigen können, ohne bewertet zu werden. Entwicklung braucht Vertrauen.
- Substanz statt Show: Wir arbeiten nicht mit spektakulären Methoden, sondern mit wirksamen Interventionen, die im Alltag tragen.
- Gemeinsam statt isoliert: Führung passiert nie nur auf Einzelpersonenebene. Deshalb arbeiten wir auch mit Gruppen, mit Führungstandems oder im Kontext von Veränderungsprozessen.
Fazit
Führungstrainings sind nicht veraltet. Aber sie brauchen ein neues Fundament. Wer heute führt, braucht mehr als Tools. Er braucht Wirkung. Und Beziehungskompetenz. Und die Fähigkeit, Kommunikation nicht nur als Mittel, sondern als Verantwortung zu verstehen.
Genau hier liegt unser Ansatz. Wir verbinden stimmliche Präsenz mit systemischer Klarheit. Wir arbeiten mit echten Fragen. Und wir bringen Wirkung und Reflexion zusammen.
Führung beginnt nicht beim Sprechen, sondern beim Zuhören. Nicht beim Tun, sondern beim Wahrnehmen. Und nicht in der Theorie, sondern im Kontakt.